Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 155 Museum Lüneburg 1487

Beschreibung

Kohlebecken.1) Bronze mit eisernen Ringen, auf eisernem Dreifuß. Das Kohlebecken stammt aus St. Michaelis. Es stand ursprünglich auf drei Füßen, erhielt aber später einen dreibeinigen eisernen Untersatz. Unterhalb des Randes verläuft zwischen Stegen die erhaben gegossene Inschrift. Zwischen Ende und Beginn der Inschrift zwei Wappenschilde des Fürstentums Lüneburg, dazwischen ein Kreuz. An dem unteren Steg abhängende Rosetten, unterhalb des Kreuzes eine Gießermarke (M1).

Maße: H.: 49,3 cm; Dm.: 54,5 cm; Bu.: 2–3 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/4]

  1. + anno m cccc lxxxvii biddet god vor dessen ghever ave maria gracia plena dominvs tecvm2)

Übersetzung:

Im Jahr 1487. Bittet Gott für diesen Stifter. Sei gegrüßt, Maria, Gnadenreiche, der Herr (ist) mit dir.

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. H 15.
  2. Mariengebet nach Lc. 1,28. CAO, Nr. 1041, u. Cantus Database, u. a. ID 001041, 001042, 001539.

Nachweise

  1. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 166.
  2. Körner, Leitfaden, S. 122, H 15.
  3. Michael, Führer, S. 159, H 15.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 155 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0015504.