Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 105 Museum Lüneburg 1. H. 15. Jh.

Beschreibung

Kelch.1) Silber, vergoldet. Ohne Marken und Beschauzeichen. Der Kelch wurde 1954 vom Rathaus in das Museum übernommen2) und stammt vermutlich aus einem städtischen Hospital. Sechspassfuß über breiter Sockelplatte und profilierter, mit einem Perlstabfries versehener Zarge, in einem Segment ein eingraviertes, mit einem angedeuteten, aber nicht lesbaren Titulus versehenes Kruzifix mit der aufgesetzten plastischen Figur des Kruzifixus. Auf dem runden Schaftstück oberhalb des Nodus glatt vor Kreuzschraffur die Inschrift A, auf dem unteren Schaftstück ein mit Stichel graviertes Rankenornament. Außen vor dem runden Nodus runde Rotuli mit blauen Emailrosetten. Zwischen den Rotuli vier Emailfelder, deren Inschrift B nur noch schemenhaft zu erkennen und weitgehend unlesbar ist. Schlichte Kuppa.

Maße: H.: 17,8 cm; Dm.: 13 cm (Fuß), 11 cm (Kuppa); Bu.: 0,7 cm (A), 0,3 cm (B).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A), gotische Majuskel (B).

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

  1. A

    · ihesus · crist(us)

  2. B

    [ – – – ] // CRISTVS // [ – – – ] // [ – – – ]

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. H 42.
  2. Körner, Leitfaden, S. 134, H 42.

Nachweise

  1. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 276, Nr. 17 (nur A).
  2. Körner, Leitfaden, S. 134, H 42 (nur A).
  3. Michael, Führer, S. 172, H 42.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 105 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0010509.