Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 87† St. Johannis, Friedhof 1443

Beschreibung

Grabplatte des Johannes Rosenbeke. Die Grabplatte lag nach Rikemann neben der des Arztes Abel Silvius (Nr. 692) vermutlich auf der Nordseite der Kirche.

Inschrift nach Rikemann.

  1. Anno 1443 in Die Sanctorum Felicis et Seliciani1) obÿt honorabilis vir Magister Iohannes Rosenbeke Medicus huius civitatis orate pro eo

Übersetzung:

Im Jahr 1443 am Tag der Heiligen Felix und Felicianus(?) starb der ehrbare Mann Magister Johannes Rosenbeke, Arzt dieser Stadt. Betet für ihn.

Kommentar

Johannes Rosenbeke ist seit dem Jahr 1441 als Stadtphysikus in Lüneburg nachzuweisen, als er eine Rente von der Stadt Lüneburg erwarb.2) Er hinterließ eine Stiftung, die von Testamentsvollstreckern verwaltet wurde (vgl. a. seine Testamentslade Nr. 1008).

Anmerkungen

  1. 29. Juli? (Felix). Auch wenn man unterstellt, dass hier eine Fehllesung aus feliciani vorliegt, bleibt das Datum fraglich, da bei Grotefend, Zeitrechnung, kein solcher Heiligentag nachgewiesen ist. Das Fest des heiligen Felicianus fällt auf den 20. Oktober.
  2. StA Lüneburg, UA c: 1441 Juni 28. In den einschlägigen Matrikeln ließ sich Johannes Rosenbeke nicht nachweisen.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 23v/24r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 87† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0008705.