Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 83† St. Johannis, Friedhof 1441

Beschreibung

Grabplatte des Heinrich Rubow und seiner Ehefrau Alheidis sowie des Hermann Rubow. Nach Rikemann lag die Grabplatte dort, wo die Schüler aus der Schule in die Kirche gingen.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    A(nno) D(omini) 1430 in vigilia Bartholomaei Apostoli1) obÿt D(ominus) Henrick Rubow consul Lunaeburgensis

  2. B

    A(nno) D(omini) 1420a) obÿt Alheidis uxor eius cuius anima requiescat in pace

  3. C

    A(nno) D(omini) 1441 obÿt Hermannus Rubowe tertia feria pascae2) cuius anima requiescat in pace

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1430 am Tag vor dem Fest des Apostels Bartholomäus starb Herr Heinrich Rubow, Ratsherr in Lüneburg. (A) Im Jahr des Herrn 1420 starb seine Ehefrau Alheidis. Ihre Seele ruhe in Frieden. (B) Im Jahr des Herrn 1441 starb Hermann Rubow am Dienstag nach Ostern. Seine Seele ruhe in Frieden. (C)

Kommentar

Heinrich Rubow wurde 1420 in den Rat der Stadt Lüneburg gewählt und gehörte dem regierenden Rat letztmalig im Jahr seines Todes 1430 an.3) Bei dem in der Inschrift C genannten Hermann Rubow dürfte es sich um einen Sohn des Ehepaars handeln.

Textkritischer Apparat

  1. 1520 forte 1420 bei Rikemann.

Anmerkungen

  1. 23. August.
  2. 18. April.
  3. Stahl, Ratslinie, Nr. 175, S. 166. Auch Rodewolt, Bilderchronik, fol. 266r mit Wappen Rubow.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 31r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 83† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0008303.