Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 46† St. Johannis, Friedhof 1417
Beschreibung
Grabplatte des Diderick Dusterhop und seiner Ehefrau Alheid. Nach Rikemann befand sich die Platte gegenüber der Schule an der nördlichen Außenwand der Kirche.
Inschriften nach Rikemann.
- A
A(nno) D(omini) 1416 ipso die Donati Episcopi et Martÿris1) obÿt Diderick Dusterhop
- B
A(nno) D(omini) 1417 ipso die Servatii Episcopi2) obÿt Alheidt uxor eiusa)
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1416 am Tag des Bischofs und Märtyrers Donatus starb Diderick Dusterhop. (A) Im Jahr des Herrn 1417 am Tag des Bischofs Servatius starb seine Ehefrau Alheid. (B)
Textkritischer Apparat
- ipso ... ei(us) fehlt bei Büttner.
Anmerkungen
- 7. August.
- 13. Mai.
- Reinecke, Stadtbuch, S. 228.
- Büttner, Genealogiae, Stammtafel Düsterhop.
- Witzendorff, Stammtafeln, S. 29. Ein Quellenbeleg dazu ließ sich nicht finden.
- Testament vom 31. Juli 1416: Reinhardt, Testamente, Nr. 116, S. 159f. Vgl. a. StA Lüneburg, UA c: 1416 September 7. Sowie Matthaei, Vikariestiftungen, S. 228f.
Nachweise
- Rikemann, Libellus, fol. 21r.
- Büttner, Genealogiae, Stammtafel Düsterhop (unvollständig).
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 46† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0004609.
Kommentar
Diderick I. Dusterhop wurde 1381 als Bürger in Lüneburg aufgenommen3) und ist seit 1395 als Sülfmeister nachweisbar.4) Seine Ehefrau Alheid stammte nach Witzendorff aus der Familie Erpensen.5) Diderick Dusterhop hatte trotz seiner Beisetzung auf dem Kirchhof von St. Johannis offenbar enge Verbindungen zu St. Lamberti, die sich in der testamentarisch festgelegten Errichtung einer Vikarie am Matthias-Altar dokumentierte (vgl. Nr. 45).6)