Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 35† St. Johannis, Friedhof 1407

Beschreibung

Grabplatte der Alheid Viskule. Nach Rikemann befand sich die Grabplatte an der Nordwand der Kirche. Der Umstand, dass Rikemann die Wiedergabe der Inschrift mit ibidem einleitet, was er für gewöhnlich bei dem Übergang zu einem neuen Inschriftenträger tut, und dass Büttner die Inschrift separat wiedergibt, deutet darauf hin, dass die erste Ehefrau des Johann von der Molen eine separate Grabplatte erhielt und die Inschrift nicht auf dem benachbarten Stein ihres Ehemanns und seiner zweiten Ehefrau angebracht war (vgl. Nr. 40).

Inschrift nach Rikemann.

  1. A(nno) D(omini) 1407 in octava Petri et Pauli1) obÿt Alheyda) Viskulen uxor Domini Johannis de Molendino

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1407 am achten Tag nach Peter und Paul starb Alheid Viskule, Ehefrau des Herrn Johann von der Molen.

Kommentar

Alheid Viskule war eine Enkelin des 1371 getöteten Bürgermeisters Heinrich Viskule (Nr. 13, 15).2) Sie heiratete 1396 Johann von der Molen (vgl. Nr. 40).3)

Textkritischer Apparat

  1. Der Vorname fehlt bei Rikemann, ergänzt nach Büttner.

Anmerkungen

  1. 6. Juli.
  2. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Vischkulen II.
  3. Büttner, Genealogiae, Stammtafel von der Möhlen mit den 3. Jungfern-Köpffen III; vgl. a. Witzendorff, Stammtafeln, S. 79.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 21v.
  2. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Vischkulen II.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 35† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0003504.