Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 20† St. Johannis, Friedhof 1376, 1579
Beschreibung
Grabplatte des Johannes Grote und seiner Ehefrau Margaretha. Nach Rikemann lag die Grabplatte zwischen dem Fußsteig und der Kirchhofsmauer im Süden der Kirche oberhalb der Grabplatte der Familie Dassel (Nr. 612). Vermutlich verliefen die Inschriften A und B um den Stein, nach Rikemann stand mitten auf dem Stein die auf eine Zweitverwendung der Platte verweisende Inschrift C.
Inschriften nach Rikemann.
- A
Anno Domini 1376 in die Sancti [ – – – ] obÿt Johannes Grote orate pro eo
- B
Anno 1368 in Vigilia Annuntiationis Mariae1) obÿt Margareta uxor
- C
Jurgen Arndes und seine Erven A(nn)o 1579
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1376 am Tag des heiligen ... starb Johannes Grote. Betet für ihn. (A) Im Jahr 1368 am Tag vor Mariae Verkündigung starb (seine) Ehefrau Margaretha. (B)
Anmerkungen
- 24. März.
- Bodemann, Brüderschaften, S. 104.
- Reinecke, Stadtbuch, Register S. 326.
- StA Lüneburg, Brandt, Personenkartei, Grote Johann mit Verweis auf AB 15, fol. 42r (1355) u. fol. 128r (1369).
- StA Lüneburg, u. a. AB 73/39, fol. 69r (1576).
Nachweise
- Rikemann, Libellus, fol. 12v.
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 20† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0002007.
Kommentar
Johannes Grote und seine Ehefrau Margaretha sind als Mitglieder der Kalandsbruderschaft an St. Johannis genannt.2) Im Stadtbuch ist in den Jahren 1326, 1335, 1346 und 1352 jeweils eine Bürgeraufnahme eines Johannes Grote verzeichnet; wann der 1376 Verstorbene Bürger der Stadt Lüneburg wurde, lässt sich nicht ermitteln.3) In der Personenkartei Brandt ist Johannes Grote als Riemer bezeichnet, der für ein Haus in der Bäckerstraße Schoss zahlte.4)
Ein Jurgen Arendt ist in den Schosslisten um 1579 im Salinenviertel nachweisbar.5)