Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 19† St. Johannis 1375
Beschreibung
Kelch. Der zur dritten und vierten Vikarie am Altar Mariae Virginis gehörende Kelch wurde im Jahr 1542 nach der Durchführung der Reformation an die Stadt übergeben. Der Kelch war in nodo pedis, also wohl um den Nodus am Schaft umlaufend, mit einer Inschrift versehen, die anlässlich der Übergabe verzeichnet wurden.1)
Inschrift nach Calices beneficiorum.
Joh(annes) de Bucken Archid(iaconus)
Anmerkungen
- Calices beneficiorum, [fol. 5r].
- Zum Archidiakonat Modestorp vgl. Nr. 22, Anm. 3.
- StA Lüneburg, UA a: 1375 August 7. Die Urkunde zeichnet sich dadurch aus, dass sämtliche zwölf abhängende Siegel in gutem Zustand erhalten sind. Vgl. a. Matthaei, Vikariestiftungen, S. 180.
- Bodemann, Brüderschaften, S. 96.
Nachweise
- Calices beneficiorum, [fol. 5r].
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 19† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0001904.
Kommentar
Der Archidiakon von Modestorp,2) Johannes de Bucken, der am 7. August 1375 sein Testament machte, verstarb noch im selben Jahr. Testamentarisch bestimmte er die Stiftung zweier Vikarien am Altar Mariae Virginis. Für die Ausstattung der Vikarien u. a. mit Kelchen und Büchern setzte er in seinem Testament 100 Mark an, die aus dem Zins der herzoglichen Mühle stammten.3) Der Archidiakon ist auch im Verzeichnis der Kalandsbruderschaft an St. Johannis aufgeführt.4)