Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 3† St. Johannis, Friedhof 1309

Beschreibung

Grabplatte des Ludolph von Hagen. Nach Rikemann lag die Platte außen an der Südwand der Kirche neben der Grabplatte des Conrad Koeler (Nr. 38).

Inschrift nach Rikemann.

  1. Anno Domini 1309 in die Scholasticae virginis1) obÿt Ludolphus de Hagena)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1309 am Tag der Jungfrau Scholastica starb Ludolph von Hagen.

Kommentar

Ludolph von Hagen ist in den Jahren 1295 bis 1303 als in Lüneburg ansässig nachzuweisen.2) Vermutlich ist er identisch mit dem unter den Mitgliedern der Kalandsbruderschaft von St. Johannis aufgeführten Luteke von Hagen.3)

Textkritischer Apparat

  1. Bagen Rikemann. Mit ziemlicher Sicherheit liegt hier ein Fehler Rikemanns vor, zumal das H der gotischen Majuskel leicht mit dem Versal B verwechselt werden kann.

Anmerkungen

  1. 10. Februar.
  2. Reinecke, Stadtbuch, S. 44, 48, 53 u. 74. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Haghene. Nach Witzendorff, Stammtafeln, S. 49, bereits 1288 in Lüneburg nachweisbar (ohne Beleg). Auch als Lüneburger Grundbesitzer erwähnt in einer Urkunde des Lüneburger Rats von 1298 (UB Scharnebeck, Nr. 90, S. 79).
  3. Bodemann, Brüderschaften, S. 103.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 13r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 3† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0000307.