Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)
Nr. 521† Bückeburg, Schloss 1621?
Beschreibung
Tisch. Fürst Ernst von Holstein-Schaumburg soll die Bildbeischrift in seinem Studierzimmer eigenhändig auf einem Tisch angebracht haben, über dem ein geschnitzter Totenkopf zu sehen war.1) Die Ausführungsart ist nicht überliefert.
Inschrift nach Michelbach.
Da Domine ut noverim te et noverim mea)2)
Übersetzung:
Gib, Herr, dass ich dich erkenne und dass ich mich erkenne.
Textkritischer Apparat
- Da Domine ut noverim te et noverim me] O Domine da mihi nosse TE & nosse ME Eichrod.
Anmerkungen
- Eichrod, Oratio de Natalibus, vita et obitu D. Ernesti, fol. (5)3r: mensae […] suâ manu inscripsit; vgl. Michelbach, Exequiae Ernestinae, S. 77: Dann sie [Ihre Fürstliche Gnaden] hat einen Todtenkopff schnitzen vnnd denselben vber den Tisch bey die Mawren in jhrem geheimen Gemach / darinnen sie täglich gelesen vnnd geschrieben / gesetzet / vnd mit eigener Hand diese Lateinische Wort darunter geschrieben […].
- Nach Augustinus, Soliloquia 2,1,1.
- Eichrod, Oratio de Natalibus, vita et obitu D. Ernesti, fol. (5)3r („in seinem privaten Zimmer“).
Nachweise
- Michelbach, Exequiae Ernestinae, S. 77.
- Eichrod, Oratio de Natalibus, vita et obitu D. Ernesti, fol. (5)3v.
- Dolle, Bibliotheca Historiae Schauenburgicae, S. 243, Anm. c (nach Michelbach).
Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 521† (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0052103.
Kommentar
Eichrod zufolge hatte Ernst den Totenkopf einige Monate vor seinem Tod in conclavi suo secretiori.3)