Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)
Nr. 55† Möllenbeck, Kloster 1497
Beschreibung
Grabdenkmal für Ludolf von Münchhausen. Das Grabdenkmal könnte im Jahr 1872 noch vorhanden gewesen sein.1)
Inschrift nach von Münchhausen.
[ - - - ] Joh(annis) baptistae2) obiit strenuus vir ludolphus de monichusen hic sepultus c(uius) a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace) amen
Übersetzung:
[…] Johannes des Täufers starb der gestrenge Herr Ludolf von Münchhausen, der hier begraben ist. Seine Seele ruhe in Frieden. Amen.
Anmerkungen
- Vgl. von Münchhausen, Geschlechts-Historie, S. 14.
- Falls in die zu ergänzen ist, ist der 24. Juni gemeint.
- Von Lenthe/Mahrenholtz, Stammtafeln Münchhausen, Teil II, Nr. 91, S. 45f.; vgl. Brosius, Augustiner-Chorherrenstift Möllenbeck, S. 38.
Nachweise
- Von Münchhausen, Geschlechts-Historie, Nr. 54, S. 14.
Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 55† (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0005504.
Kommentar
Ludolf von Münchhausen war der Sohn des Ludolf von Münchhausen und der Engel von Warpe. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt. 1451 ist er erstmals urkundlich nachgewiesen. Ludolf von Münchhausen war Pfandherr zur Arensburg. Sein Tod fiel in das Jahr 1497.
Ludolf war verheiratet mit Mechthild von dem Wede, die ebenfalls in Möllenbeck bestattet wurde (Nr. 59); das Formular der beiden Grabplatten stimmt weitgehend überein. Das Paar hatte acht Kinder.3) Die Tochter Cunne ist ebenfalls in Möllenbeck bestattet (Nr. 109).