Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 621† Geisenheim, ehem. Sammlung Zwierlein
(aus Lorch, Kath. Pfarrkirche St. Martin)
1650

Beschreibung

Name als Stifterinschrift und Jahreszahl auf Glasscheibe. Die Inschrift befand sich auf dem Sockel unter der Darstellung der Kreuzigung und weiteren Figuren. Die Scheibe entstammte einem unbekannten Kirchenfenster der Lorcher Pfarrkirche und war 1819/20 durch den Lorcher Pfarrer Geiger an Freiherrn Hans Carl von Zwierlein verkauft worden. Beim Brand des Zwierleinschen Hauses zerstört.

Nach Roth.

Maße: H. 31, B. 21 cm.

  1. Peter Urbarius Pastor in Lorchhausen und altarista in Lorch anno 1650.

Kommentar

Peter Urbar war zunächst Pastor in Heidesheim und hatte den Lorcher Barbara-Altar inne,1) der der Collatur des Mainzer Dompropstes unterstand und seit 1482 belegt ist. Als Pfarrer der kleinen und bedürftigen Gemeinde Lorchhausen war Urbar von 1636 bis 1652 tätig.2) Er starb am 13. Dezember 1688 mit 78 Jahren.1)

Anmerkungen

  1. Vgl. Zaun, Landkapitel 328.
  2. Ebd. 353; Roth, Culturbilder 21f.

Nachweise

  1. Roth, Culturbilder 22.
  2. Struppmann, Chronik Lorch 91f.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 621† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0062109.