Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)
Nr. 573 Kiedrich, Kirchhofsmauer (aus Kath. Pfarrkirche St. Valentin) 1617
Beschreibung
Grabplatte des Wolf Adam von Schwalbach und seiner Ehefrau Anna Juliana. Ehemals vor dem Katharinenaltar, 1962 nach Heizungseinbau ins Freie an die heutige Stelle verbracht (Plan Kiedrich Nr. 35). Große Platte aus rotem Sandstein mit Umrißresten einer Barockkartusche, darin Rest der Grabinschrift des Mannes. Stark abgetreten und verwittert.
Maße: H. 230, B. 122, Bu. 5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
[...]a) IM 30 IAR [...]b) GOTT [...]c)
Textkritischer Apparat
- Länge der bis hierher verloschenen Grabinschrift nicht zu ermitteln.
- Zu ergänzen wäre sinngemäß IST ... IN.
- Ergänzungsvorschlag nach zeitüblichen Gepflogenheiten ENTSCHLAFEN.
Anmerkungen
- Vgl. Staab.
Nachweise
- Staab, Grablege 114 Nr. 35.
Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 573 (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0057304.
Kommentar
Die Zuschreibung der Grabplatte erfolgt aufgrund ihrer ehemaligen Lage vor dem von Wolf Adams Witwe, Anna Juliana zu Eltz, 1620 gestifteten Katharinenaltar und aufgrund der dort mitgeteilten Inschrift (Nr. 583). Darin ist die Lebensdauer des am 24. Februar 1617 verstorbenen Wolf Adam gleichfalls mit 30 Jahren angegeben.
Wolf Adam von Schwalbach war ein Sohn Gernands von Schwalbach und der Anna von Hohenstein (Nr. 538). Bei der Entfernung der Grabplatte fand man zwei Schädel und verschiedene Sargteile.1)