Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 468† Idstein, Unionskirche 1567

Beschreibung

Memorialinschrift des Heinrich Bernkott von Welschenengsten, wohl auf Totenschild („insignia“), das im Kirchenschiff vor einer nicht näher bezeichneten Kapelle („a sinistris“)1) aufgehängt war. 1615 kopial überliefert, ein Wappen.

Nach Helwich.

  1. Anno 1567 den 2. Tag Aprilis ist gestorben der edel vnd ernuest Henrich von Welkest genant Berkodt dem Gott Genadt verleye Amen.

Wappen:
Bernkott von Welschenengsten (in schwarz drei silberne Rosen, Hz. ein schwarzer Bockskopf mit roter Zunge).

Kommentar

Die niederadlige Familie, der der Verstorbene entstammte, lebte seit 1350 durchweg im Westerwald, in Sayn und Isenburg und ab dem 15. Jahrhundert in Hachenburg.2) Heinrich Bernkott war einer der Söhne des 1515 als Amtmann des Grafen von Manderscheid-Blankenheim belegten Konrad und der Anna von Windhausen.3)

Anmerkungen

  1. Helwich nur „ibidem“ als Verweis auf die vorherige Eintragung zu Johannes Breder von Hohenstein (Nr. 385) unter der Überschrift „ante sacellum a sinistris“.
  2. Vgl. Hellmuth Gensicke, Zur Geschichte des nassauischen Adels: Die Bernkott von Welschenengsten. In: Nass. Ann. 102 (1991) 225-236, hier 225.
  3. Heinrich belegt ebd. 229 Nr. 20; zu seinem Vater Konrad vgl. ebd. 228 Nr. 17.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 425.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 468† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0046801.