Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 297 Eltville 1498-E.15.Jh.

Hinweis: Bei den Schriften handelt es sich nicht um reine Gotische Minuskel, denn die S weisen keine Brechungen auf und sehen eher wie Kapitalisbuchstaben aus, die auf die Größe der Minuskeln heruntergedrückt sind.

Beschreibung

Grenzsteine am Gasthaus „Gelbes Haus“. Ehemalige Standorte nicht zu ermitteln. Heute sind die Steine an der Mauer des Gasthauses oder im Garten aufgestellt.

1. Wappengrenzstein. Heute im Garten des „Gelben Hauses“. Großer Stein aus weißem Kalkstein, auf einer Breitseite mit dem Wappen Allendorf, auf der anderen mit Buchstaben und Jahreszahl, auf einer Schmalseite mit dem Wappen des Mainzer Petersstiftes bezeichnet.

Nach Claus.

Forschungsstelle Die Deutschen Inschriften bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [1/1]

Maße: H. 70, B. 20,5, T. 24-27, Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. s w s ua) / 1498

 
Wappen:
Allendorf; Mainz, Stift St. Peter (ein Schlüssel).

Beschreibung

2. Kleiner Stein aus Kalkstein, auf der Frontseite Buchstaben, auf der linken Schmalseite erhaben reliefierter Petrusschlüssel.

Nach Claus.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. s w s

 
Wappen:
Mainz, Stift St. Peter.

Kommentar

Die zeitliche Einordnung erfolgte anhand des in seinen Buchstaben fast identischen, auf 1498 datierten Gütersteines Nr. 1. Der Petrusschlüssel dokumentiert den ehemals angrenzenden Besitz des Mainzer Petersstiftes.

Textkritischer Apparat

  1. Der bei Claus nach Struck mitgeteilte Auflösungsvorschlag als „Zeichen der Familie Sooneck von Waldeck genannt Sooneck und Uben (Yben)“ erscheint angesichts der vorhandenen Wappen unhaltbar.

Nachweise

  1. Claus, Hist. Grenzsteine (1987) Nr. 4, o.S.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 297 (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0029707.