Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 288† Geisenheim, Kath. Pfarrkirche Zur Kreuzauffindung 1494

Beschreibung

Grabinschrift für Margarethe von Dalsheim, vor dem Chor bestattet. 1614 kopial überliefert, vier Wappen.

Nach Helwich.

  1. Anno domini m cccc xciiii vf Dinstag der waß der xviii Tag in dem Mertzen starb die ersam Fraw Margretha von Dalßheim des vesten Juncker Hanßen von Waldeck Erbmarchalcks Hußfraw gewest ist.

Wappen:
Marschall von Waldeck zu Iben, Wilch von Alzey; Dalsheim, Bickenbach.

Kommentar

Margarethe war die Tochter des Hans Beynung von Dalsheim und der Sophie von Bickenbach.1) Ihrer Ehe mit Johann Marschall von Waldeck zu Iben entstammten zwei Söhne: der 1524 verstorbene und in Fürfeld bestattete Wolf2) und der 1507 erwähnte Konrad. Helwich setzte bei der Angabe der Wappen zunächst das Wappen und den Namen Dalburg ein, fügte dann aber korrigierend hinzu „dieß soll Willich von Altzen sein“. Es handelt sich um das Wappen von Margarethes Schwiegermutter Irmel, Tochter des Friedrich Wilch von Alzey.1)

Anmerkungen

  1. Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXXXI.
  2. Vgl. zu ihm DI 34 (Lkr. Bad Kreuznach) Nr. 263. Die Waldecker Linie, die seit 1362 auf Burg Iben saß, war durch Emmerich Roist Marschall von Waldeck begründet worden, vgl. ebd. Anm. 5.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 284.
  2. Zaun, Landkapitel 247.
  3. Roth, Geschichtsquellen III 291.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 288† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0028803.