Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)
Nr. 229† Lorch, Kath. Pfarrkirche St. Martin 1467
Beschreibung
Memorialinschrift des Edelknechtes Philipp III. Hilchen von Lorch d.J. vielleicht auf Totenschild („insignia“). An der Südseite der Kirche außerhalb des Chores, wohl ein Wappen.1)
Nach Helwich.
Anno domini m cccca) lxviib) obiit Philippus Hilchen de Lorch armiger xvii die augusti cuius anima requiescat in pace amen.
Hilchen von Lorch. |
Textkritischer Apparat
- Korrigiert aus Helwich m ccc.
- Roth falsch LXVI.
Anmerkungen
- Vgl. Einleitung Kap. 3.
- Möller, Stammtafeln AF III 259.
- Ebd., Taf. CXIV.
- Sauer, Archival. Mitt. II 73, erzbischöfliche Urkunde zur Vergabe des durch Hilchens Tod erledigten Lehens an Gerhard Löner von Laurenburg.
- v. Stramberg, Rheinischer Antiquarius II 10 wie bei Nr. 237.
Nachweise
- Helwich, Syntagma 295.
- v. Stramberg, Rheinischer Antiquarius II 10 wie bei Nr. 236.
- Zaun, Landkapitel 323.
- Roth, Geschichtsquellen III 301.
Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 229† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0022901.
Kommentar
Der früheste Nachweis des Namens Philipp in der Familie ist verknüpft mit der Person des 1393 genannten Edelknechtes Philipp I.2) So kann nach Möller das bei Helwich überlieferte Todesjahr 1367 nicht stimmen. Der Verstorbene war eher einer der drei Söhne des nach 1432 nicht mehr genannten Philipp II. d.Ä. und einer Tochter des Johann Reide von Schönburg auf Wesel.3) Helwich überlieferte jedoch keine weiteren Ahnenwappen. Dieser Philipp III. wird unter dem 18. August 1467 urkundlich als verstorben erwähnt.4) Er dürfte mit dem urkundlich 1446 belegten Kirchenmeister und Edelknecht5) identisch gewesen sein. Ungewöhnlich ist die Anordnung des Sterbetages nach dem Namen und der Standesangabe.