Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 174† Idstein, Unionskirche 1418

Beschreibung

Grabplatte der Bertha von Westerburg. Sie lag im Chor links neben dem Hochaltar, nahe der Mauer.1) Dors überliefert in seiner Tuschfederzeichnung von 1632 das Aussehen der Platte, die von der ganzfigurigen, betenden Frauengestalt in weitem Mantel unter einem Kielbogen, den beiden Wappen im oberen Teil und der auf dem Rand umlaufenden Grabinschrift ausgefüllt war.

Nach Dors.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. Anno · d(omi)ni · m · cccc · xviii · vff / des · heÿligen · crist · abent · ist · vorgangena) · die · / edle · frawe · frawe · ber/the · von · westerbourg · grefin · zu · nassa[uwe] · cui(us) · a(n)i(m)a · requiesc[at] · i(n) · paceb)

Datum: 24. Dezember 1418.

Wappen:
Nassau; Westerburg.

Kommentar

Bertha von Westerburg war die Ehefrau des Grafen Walram von Nassau-Wiesbaden-Idstein, der bereits 1393 verstorben und in der Stiftskirche beigesetzt worden war (Nr. 136). Ihr Sterbeeintrag findet sich im Klarenthaler Nekrolog.2)

Textkritischer Apparat

  1. Andreae vergangen.
  2. Letzte Silbe in kleinerer Kursive. Andreae: Anno domini M · CCCC · XVIII · des · heiligen / Crist abent · Ist · vergangen die Edele frau frau Bertha von / Westerberg deren Seeln Gott gnadt.

Anmerkungen

  1. Dors, Genealogia 130 Nr. 21, mit Abb. S. 131 Nr. 39.
  2. Otto, Necrologium Nr. 475.

Nachweise

  1. Dors, Genealogia 130 Nr. 21; 131 Abb. Nr. 39; 132 Abb. 40.
  2. Andreae fol. 35r.
  3. Hagelgans 28 Nr. LXV.
  4. Kremer, Origines II 461 Nr. XVIII.
  5. Roth, Nass. Epitaphienbuch 558 Nr. L.
  6. Struck, Quellen Klöster II Nr. 912a.
  7. Struck, Stifte 416.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 174† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0017408.