Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 160† Eberbach, Klosterkirche 1402

Beschreibung

Grabinschrift des Grafen Diether VIII. von Katzenelnbogen, dessen Grabstätte sich vor dem Barbara-Altar im Südquerhausarm befand. Seine wohl mit einem? Wappen versehene Grabplatte lag nach Winkelmann „auf dem Boden“. Nach 1803 verschollen.

Nach Bär.

  1. +a) Anno domini millesimo cccc s(e)c(un)do xiii k(a)l(endas) marcii obiit strenuusb) comes Dytherus de Katzenellenbogen cuius a(n)i(m)a requiescat in sancta pace amen.

Datum: 17. Februar 1402.

Wappen:
Katzenelnbogen.1)

Kommentar

Der Verstorbene war der Sohn Graf Johanns II. von Katzenelnbogen und der Elisabeth von Isenburg-Limburg.2) In erster Ehe vermählte sich Dieter VIII. mit Elisabeth, Tochter des Grafen Adolf von Nassau-Wiesbaden, der er am 18. Juni 1361 den katzenelnbogischen Teil des Schlosses Dornberg und die Geldsumme von 400 Pfund Mainzer Währung zuwies.3) Nach ihrem Tod 1389 (Nr. 129) ehelichte Diether VIII. kurz vor 1391 Anna von Nassau-Hadamar, die ihn nur um zwei Jahre überlebte (Nr. 167). Der Graf bekleidete die Würden eines Hauptmannes des Landes Luxemburg und Reichslandvogtes der Wetterau.4)

Textkritischer Apparat

  1. Helwich überliefert diesen Textanfang.
  2. Bei Aufhebungsprotokoll folgt hier das Wort miles, so auch Winkelmann und Reg. Katz.

Anmerkungen

  1. Vgl. Einleitung Kap.3.
  2. Reg. Katz. I 41.
  3. Wenck UB 175-177 Nr. CCLVII.
  4. Reg. Katz. I Nr. 2638.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 156.
  2. Winkelmann, Hess. Chronic I 115 Nr. VII.
  3. Anonymus ed. Roth, Geschichtsquellen III 79.
  4. Bär, Epitaphiensmlg. fol. 1v.
  5. Würdtwein, Epitaphienbuch 234.
  6. Wenck, Hess. Landesgesch. I UB, Grabschriften 275 Nr. XVII.
  7. HHStAW 22/553, 124.
  8. Aufhebungsprotokoll 20 Nr. X.
  9. Roth, Geschichtsquellen III 256.
  10. Beitr. Gesch. Erzstift 26.
  11. Reg. Katz. I Nr. 2237.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 160† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0016009.