Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 121† Lorch, Kath. Pfarrkirche St. Martin 1382

Beschreibung

Grabinschrift der Adelheid von Lorch. 1614 erstmals überliefert; nach Helwich lag ihre Grabplatte in der Kapelle Johannes d.T., später in der westlichen Vorhalle der Kirche.1) Vier Wappen.

Nach Helwich.

  1. + Anno domini m ccc lxxxii feria sexta ante invocavit obiit Alheidis uxor Johannis Hertwici armigeri de Lorch cuius anima requiescat in sancta pace amen.

Datum: 21. Februar 1382.

Wappen:
Hertwich von Lorch; ? (geschacht mit vierlätzigem Turnierkragen); ? (drei Schrägbalken); Planig (ein Sparren).

Kommentar

Zur Person der Verstorbenen lassen sich keine biografischen Angaben machen. Ihr Ehemann Johann Hertwich (Hertwin) entstammte dem 1284 erstmalig nachgewiesenen Zweig derer von Lorch, der nach Bodmann bereits im 15. Jahrhundert erlosch.2) Er könnte mit dem 1364 als Schultheiß3) und 1366 als Edelknecht bezeugten Johann (Henne) Hertwin von Lorch identisch gewesen sein, der gemeinsam mit seiner Gattin in jenem Jahr dem Mainzer Johannisstift fünf Mark jährlichen Zinses verkaufte.4)

Anmerkungen

  1. So v. Stramberg, Rheinischer Antiquarius II 10 wie bei Nr. 231.
  2. Bodmann 1, 334.
  3. Struppmann, Chronik Lorch 47.
  4. Roth, Geschichtsquellen I 370 Nr. 49 zu 1366 Oktober 6.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 298.
  2. Bodmann 1, 334.
  3. v. Stramberg, Rheinischer Antiquarius II 10 wie bei Nr. 231.
  4. Zaun, Landkapitel 325.
  5. Roth, Geschichtsquellen III 303.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 121† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0012109.