Inschriftenkatalog: Rhein-Hunsrück Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 60: Rhein-Hunsrück-Kreis I (2004)

Nr. 353† Boppard, ehem. Benediktinerinnen-Kloster Marienberg 1631

Beschreibung

Grabplatte der Felicitas von Breitbach. Im Jahr 1773 von d'Hame in Abschrift und in Nachzeichnung in der Klosterkirche überliefert, ging das Denkmal wohl mit deren Abriß 1802 verloren. Große Platte mit Umschrift (A) zwischen Linien, in der Mitte des Feldes Wappen der Verstorbenen im Kranz, in den vier Ecken jeweils ein bezeichnetes Ahnenwappen (B).

Nach d'Hame (Nachzeichnung).

  1. A

    Anno 1631 starb Felicitas von Breitbach deren Seel Gott gnadt

  2. B
    von Breittenbach von Schal 
    von Dalberg von Feldbrock 
Wappen:
Breitbach
BreitbachSchall von Bell1)
Kämmerer von Worms gen. von DalbergVelbruck2)

Kommentar

Felicitas3) war eine bislang genealogisch nicht bezeugte Tochter des auf Schloß Bürresheim (Lkrs. Mayen-Koblenz) sitzenden Johann Jacob von Breitbach und seiner Frau Gertrud Schall von Bell, Tochter des Heinrich von Velbruck. Aufgrund des einfachen Formulars der in Deutsch verfaßten Inschrift4) ist ihr Status im Kloster nicht eindeutig zu erkennen.

Anmerkungen

  1. Zwei in zwei Reihen gerautete Sparren.
  2. Ein Balken.
  3. Vgl. dazu und zum Folgenden Humbracht, Zierde Taf. 8.
  4. Die Grabinschriften der Nonnen sind sonst in Latein abgefaßt.

Nachweise

  1. d'Hame, Confluvium II 2, 450f. und nach S. 661 (Nachzeichnung, bez. Nr. 17).

Zitierhinweis:
DI 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 353† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di060mz08k0035304.