Inschriftenkatalog: Rhein-Hunsrück Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 60: Rhein-Hunsrück-Kreis I (2004)
Nr. 268 Boppard-Hirzenach, Kath. Pfarrkirche St. Bartholomäus 1600
Beschreibung
Grabkreuz für Johannes Gerart, plan in die äußere Friedhofsmauer gegenüber dem Hauptportal eingelassen. Einfaches Kreuz aus Basalt, auf der sichtbaren Seite vollständig bedeckt mit der siebenzeiligen Inschrift und der abschließenden Marke Nr. 55. Gut erhalten.
Maße: H. 58 bzw. 41 (ohne Sockel), B. 32, Bu. 4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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1600a) / 7 · MAII / IST GE/STOR(BEN) · IOAN(NES) / GERART · BVRGER / IN HIRTZNACHb) / D(ER) S(EELEN) G(OTT) G(NAD)
Textkritischer Apparat
- 1660 Meyer.
- H aus Platzgründen dem C eingestellt.
Anmerkungen
- Vgl. dazu Heyen, Reichsgut 118ff.
Nachweise
- Meyer, Alte Grabkreuze 3, Nachzeichnung S. 23.
- Kdm. Rhein-Hunsrück 2.1, 859.
Zitierhinweis:
DI 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 268 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di060mz08k0026805.
Kommentar
Als Worttrenner der gleichstrichig ausgeführten Kapitalis dienen Quadrangeln.
Da es sich bei Hirzenach in der Frühen Neuzeit nicht um eine mit Stadtrechten ausgestattete Siedlung, sondern um eine dem Benediktiner-Kloster Siegburg unterstellte Propstei handelte, deren geteilte Vogtei1) als kurpfälzisches Lehen von der Herrschaft Ehrenberg bzw. von Kurtrier ausgeübt wurde, ist die Bezeichnung BVRGER für den sonst unbekannten Verstorbenen hier wohl eher im Sinne von Einwohner zu verstehen.