Inschriftenkatalog: Rhein-Hunsrück Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 60: Rhein-Hunsrück-Kreis I (2004)
Nr. 242† Oberwesel, Kath. Pfarrkirche Unserer Lieben Frau vor 1593
Beschreibung
Grabplatte für Franz Klockenhencker aus Mörschbach, überliefert in dem um 1600 angelegten "Urbarium oder Zinß-buch"1) des Liebfrauenstiftes, seit unbekannter Zeit verloren. Die Platte lag im Boden der Kirche unter dem Turm "dem höltzin Chörlein zu". Es handelte sich um eine figürliche Grabplatte mit nur noch ansatzweise lesbarer Umschrift und einer "insigne" im oberen Teil.
Nach Urbarium.
-
Anno (D(omi)nia) ist gestorben der ersamer maister Frantz Klockenhencker von Mirschbachb)
Franz Klockenhencker2) |
Textkritischer Apparat
- Folgt ein Kürzel als Zeichen für die wohl nicht mehr lesbare Jahreszahl.
- Folgt ein Kürzel als Zeichen für den wohl nicht mehr lesbaren Text.
Anmerkungen
- Vgl. dazu Urbarium 194f. und Anm. 1 der vorhergehenden Nr.
- "ein krummes crucifix, sambt einem Clebladt".
- Vgl. dazu und zu den mit dem Erbbegräbnis zusammenhängenden Fragen die vorhergehende Nr.
- Urbarium 195.
Nachweise
- Urbarium 194.
Zitierhinweis:
DI 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 242† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di060mz08k0024203.
Kommentar
Wie die vergleichbare Grabplatte für seinen (mutmaßlichen) Bruder Klaus Klockenhencker3) diente auch diese als Bestattungsort der Erben von Franz Klockenhencker: So wurden hier die Kinder von Franz Schmidt "onder den stein des krummen creutzes" begraben. Auch in diesem Fall bleibt offen, ob entsprechende Inschriften ausgeführt waren.