Inschriftenkatalog: Rhein-Hunsrück Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 60: Rhein-Hunsrück-Kreis I (2004)
Nr. 127 Boppard, Kath. Pfarrkirche St. Severus 15.Jh.
Beschreibung
Titulus. Wandmalerei einer Kreuzesdarstellung in der Laibung des zweiten Fensters von Osten her im südlichen Seitenschiff. Von der stark zerstörten Malerei hat sich nur ein kleiner Teil des oberen Bereichs erhalten: der obere Teil des Kreuzes mit dem schwarz auf Weiß gemalten Titulus und einem offensichtlich verkürzten linken Kreuzesarm. Unter dem rechten die Kopfpartie Christi mit Kreuznimbus und weiter unten isoliert der Rest eines Wappens. Die Malerei dürfte während der Restaurierungen des Jahres 1966 zutage gekommen sein1), als unter der Tünche des späten 19. Jahrhunderts fünf Farbschichten, darunter auch eine gotische, nachgewiesen werden konnten. Die Malerei scheint unrestauriert geblieben zu sein.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
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i(esus) n(azarenus) r(ex) i(udeorum)2)
unbekannt3) |
Anmerkungen
- Vgl. dazu Kdm. Rhein-Hunsrück 2.1, 238.
- Joh 19,19.
- Quadriert: 1/4. in Schwarz ein silberner Schrägbalken, 2/3. rot-silber geschacht.
Nachweise
- Kern, Wandmalerei (Ms.).
Zitierhinweis:
DI 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 127 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di060mz08k0012703.
Kommentar
Bei der von einem unbekannten Bopparder Adeligen gestifteten Wandmalerei könnte es sich um eine Kreuzabnahme gehandelt haben.