Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises II

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 79: Rhein-Hunsrück-Kreis II (2010)

Nr. 169† Gemünden, Evangelische Pfarrkirche 1655

Beschreibung

Grabplatte des Karl Friedrich Schenk von Schmidtburg; noch 1936/37 überliefert, seit unbekannter Zeit verschollen. Es handelte sich wohl um eine (wappenlose?) Platte mit einer Tafel mit zeilenweiser Sterbeinschrift (A) und auf dem Rahmen umlaufendem Bibelzitat (B)1).

Nach Busley.

  1. A

    Anno 1655 den 30. Aprill ist in Gott selig verschieden das Woladeliche Kind Caroll Friederich Schenck von Schmidtburg seines Alters 5 Monat und 5 Dag welchem Gott der allmächtige ein froelich Uffersteung verleien wol Amen

  2. B

    [Warlich Eures Vaters] Will ist nit das jemandt von diesen Kleinen verloren werde Matthaeus Cap. 182)

Kommentar

Bei dem frühverstorbenen Säugling könnte es sich um ein bislang unbekanntes Kind aus der Ehe des Philipp Wilhelm Schenk von Schmidtburg mit Maria Elisabeth von Fleckenstein handeln3), das in der Schmidtburger Familiengruft zu Gemünden beigesetzt wurde.

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu Nrn. 154 und 156.
  2. Mt 18,14. Danach ergänzt.
  3. Vgl. dazu Zwiebelberg, Freiherrn von Schmidburg 18.

Nachweise

  1. Busley, Kunstdenkmäler Simmern 76.
  2. Kdm. Rhein-Hunsrück 1, 327.

Zitierhinweis:
DI 79, Rhein-Hunsrück-Kreis II, Nr. 169† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di079mz12k0016906.