Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises II
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 79: Rhein-Hunsrück-Kreis II (2010)
Nr. 123 Simmern, Hunsrück-Museum (aus Evang. Stephanskirche) vor 1598
Beschreibung
Teil einer Dolchscheide. Gefunden am 25. Oktober 1865 bei Aufräumungsarbeiten in der Gruft der fürstlichen Grabkapelle der Stephanskirche auf dem „Boden eines Zinnsarges“1), dort bis 1967 in einem Wandschrank aufbewahrt, seitdem am heutigen Standort. Im Querschnitt halbkreisförmige floral verzierte Scheide aus Silberblech. Seitlich zwei Ösen mit muschelverzierten Spangen. Oberhalb des unteren Randes Gewichtsangabe in einer Zeile.
Maße: H. 16,5, B. 6,5, Bu. 0,3 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
XIIII LOT
Anmerkungen
- Vgl. dazu Rodewald, Grüfte und Inschriften 14 und Wagner, Wittelsbacher 292.
- Vgl. die vorhergehende Nr. Anm. 4.
Nachweise
- Kdm. Rhein-Hunsrück 1, 1045.
Zitierhinweis:
DI 79, Rhein-Hunsrück-Kreis II, Nr. 123 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di079mz12k0012303.
Kommentar
Die Waffe dürfte aus einem Sarg der hier bis 1598 bestatteten Herzöge von Pfalz-Simmern stammen. Die Inschrift gibt ihr Gewicht an2).