Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises II

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 79: Rhein-Hunsrück-Kreis II (2010)

Nr. 24† Ravengiersburg, Kath. Pfarrkirche St. Christophorus 1432

Beschreibung

Grabplatte des Kanonikers Johannes von Koppenstein. Der in den Jahren 1765 und 1773 textlich überlieferte (und seitdem nicht mehr erwähnte) Stein war mit einem reliefierten Wappen versehen.

Nach Acta Academiae.

  1. anno domini m cccc xxxii in die sancti Mauricii martyris obiit dominus Iohannes de Coppenstein canonicus regularis huius ecclesie cuius anima requiescat in pace amen

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1432 am Tag des heiligen Märtyrers Mauritius (22. September) starb Herr Johannes von Koppenstein, Regularkanoniker dieser Kirche. Seine Seele möge in Frieden ruhen, Amen.

Wappen:
Koppenstein.

Kommentar

Johannes1) war vermutlich ein Sohn Meinhards I. von Koppenstein2) aus seiner Ehe mit einer nicht näher bekannten Katharina3). Im Jahr 1401 als Student in Heidelberg nachgewiesen4), trat Johannes – wie bereits vor ihm sein Großonkel Philipp I.5) und sein Onkel Philipp II. – dem heimischen Augustiner-Chorherrenstift Ravengiersburg bei und wurde auch dort begraben.

Anmerkungen

  1. Vgl. zum Folgenden Möller, Stammtafeln NF II Taf. LXI und Zwiebelberg, Koppenstein 148.
  2. Vgl. Nr. 19. – Der nach ihm benannte Meinhardsche Zweig der Familie war im benachbarten Kirchberg ansässig und hatte dort sein Erbbegräbnis.
  3. Vgl. Nr. 22.
  4. „Johannes iuncker Meynharts sun de Coppensteyn Mogunt. Dioc.”, vgl. Toepke, Matrikel 1, 86.
  5. Vgl. Nr. 14.

Nachweise

  1. Würdtweinsches Epitaphienbuch 309.
  2. Acta Academiae III 37.

Zitierhinweis:
DI 79, Rhein-Hunsrück-Kreis II, Nr. 24† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di079mz12k0002405.