Inschriftenkatalog: Rems-Murr-Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 37: Rems-Murr-Kreis (1994)

Nr. 264 Haubersbronn (Stadt Schorndorf), ev. Pfarrkirche St. Wendelin 1612

Beschreibung

Grabplatte des Ulrich von Gaisberg. Innen an der Nordostecke der Sakristei, ursprünglich im Fußboden der Kirche1. Umlaufende Grabschrift (A), im Mittelfeld Vollwappen, darüber und darunter zwei rollwerkgerahmte Schrifttafeln (B, C). Weißer Sandstein, untere Randleiste abgeschnitten, stark abgetreten, bestoßene Kanten mit Zementmörtel geflickt; Inschrift (B) völlig zerstört.

Maße: H. (Rest) 158, B. 85, Bu. 4–4,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    AN(N)O · 1612 · DEN · 5 · IVLII / STAR[B . . . / . . . / . . .]a)

  2. B

    [. . . / . . . / . . . . . . . .]AM[. .]

  3. C

    [. . . . . .] G[E]B · EINE / [. . . . . .]STEHVNG · / [DES F]LAISHES. VND / [EIN E]WIGES LEBEN

Wappen:
Gaisberg.

Kommentar

Ulrich von Gaisberg aus der Schnaiter Linie (geb. 1543), Sohn des Hans Ludwig von Gaisberg und der Veronika Güß von Güssenberg, lebte in Esslingen. Er besaß Güter in Haubersbronn, die er der Gemeinde vermachte2. Sein Totenschild ist ebenfalls erhalten (vgl. nr. 265).

Textkritischer Apparat

  1. Reichert nr. 109 liest ferner: … [S]TANDS SEINS …; davon sind keinerlei Reste erhalten.

Anmerkungen

  1. Pfarrbeschreibung der Pfarrei Haubersbronn 1909, 24.
  2. Vgl. v. Gaisberg-Schöckingen, Stammbaum Gaisberg 7. Die Angaben dort zu Gaisbergschen Studienstiftung beruhen auf einem Irrtum. Nicht Ulrich war der Stifter, sondern der 1524 verstorbene Ulrich (II.) Gaisberger zusammen mit seiner Frau Katharina geb. Truchsessin von Wetzhausen, vgl. Guntram Palm. Die Gaisbergische Stiftung, in: Heimatbuch für Schorndorf und Umgebung 4 (1961) 28–32.

Nachweise

  1. Reichert nr. 109.
  2. Kdm Rems-Murr 1005.

Zitierhinweis:
DI 37, Rems-Murr-Kreis, Nr. 264 (Harald Drös, Gerhard Fritz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di037h011k0026405.