Inschriftenkatalog: Rems-Murr-Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 37: Rems-Murr-Kreis (1994)

Nr. 210 Winnenden, ev. Schloßkirche St. Jakobus 1594

Beschreibung

Epitaph des Kindes Andreas Breuning von und zu Buchenbach. Innen an der Chornordwand, östlichster Stein. Hochrechteckige Platte, oben in quadratischem eingetieftem Feld unter einem Blendbogen ein nackter schlafender Knabe, der den linken Ellbogen auf einen Totenschädel stützt und mit der rechten Hand auf diesen weist; über dem Kind ein Vollwappen. Unter der Darstellung die neunzeilige Grabschrift. Graugelber Sandstein; schwarze Farbreste in den ausgehauenen Buchstaben.

Maße: H. 92, B. 68, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. Annoa) D(omi)ni 1594 Den 18 Novemb(ris)b) / Starb avch in Christo seelliglich / Andreas brev̈ning Des Edlen veste(n) / Jvnckher Hans Jacob Brev̈ning / von vnd zv Bvouchenbach sönlin / Nach erlangter heylig(er) Tavff länger Nicht / Dan Vier stvnd gelebt Gott wölle / es am Jüngsten tag Mit alle(n) avsser=/weltte(n) fröllich Erweckhen Amen

Wappen:
Breuning.

Kommentar

Die Schrift ist dieselbe etwas unruhige Fraktur mit reich verschnörkelten Versalien und engen Zeilenabständen wie auf dem Epitaph des Hans Wolf Breuning (nr. 206). Die Arbeit stammt ebenfalls aus der Werkstatt des Christoph Jelin1. – Auch die Grabplatte des Kindes ist erhalten (vgl. nr. 209).

Textkritischer Apparat

  1. Überflüssiger Kürzungsstrich über dem zweiten n.
  2. Kürzung durch Doppelpunkt.

Anmerkungen

  1. Nicht Leonhard Baumhauer, wie in Kdm Rems-Murr 1547 erwogen.

Zitierhinweis:
DI 37, Rems-Murr-Kreis, Nr. 210 (Harald Drös, Gerhard Fritz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di037h011k0021007.