Inschriftenkatalog: Rems-Murr-Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 37: Rems-Murr-Kreis (1994)
Nr. 20† Murrhardt, Klosterkreuzgang 1420
Beschreibung
Grabplatte (?) des Mönchs Johannes von Sontheim. Bis 1870 an der inneren Kreuzgangwand in der Nähe des damals abgerissenen Ostflügels der Klausur. Nähere Ausführung und Verbleib unbekannt, Schrift vermutlich gotische Minuskel1.
Wortlaut nach Crusius.
Anno Domini M.CCCC.XX. obijt Johannes de Sunthan. presbyter et monachus
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1420 starb Johannes von Sontheim, Priester und Mönch.
Anmerkungen
- Nach OAB Backnang 225: „altgothische Schrift“.
- Alberti 741; LdBW IV 423.
- Jooß 126, 147, 149, 156.
Nachweise
- Crusius, Ann. Suev. III 348.
- OAB Backnang 225.
- Fritz, Murrhardt im Spätmittelalter 354.
Zitierhinweis:
DI 37, Rems-Murr-Kreis, Nr. 20† (Harald Drös, Gerhard Fritz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di037h011k0002003.
Kommentar
Johannes von Sontheim ist bereits 1370 als Mönch in Murrhardt bezeugt. Er entstammt vermutlich der Niederadelsfamilie von Sontheim mit dem Balkenwappen, die ihren Stammsitz in Obersontheim (LKr. Schwäbisch Hall) hatte und im 15. Jahrhundert erloschen ist2. Außer in Murrhardt sind verschiedene Sontheimer auch als Mönche im Kloster Komburg nachzuweisen3.