Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)
Nr. 276† Domfriedhof 1483/1469
Beschreibung
Grabschriften des Jörg und der Walburga Schiltl, ehemals im Domfriedhof Bey dem Gitter von d(er) Alt pfarr1). Eppinger überliefert zwei Wappenschilde mit gemeinsamem Oberwappen.
Text nach Eppinger:
- I.
A(nno) D(omi)ni 1483 starb d(er) Ersam Weiß h(err) Jörg Schiltl am Sambstag vor S(ankt) Jörg tag
- II.
1469 starb die Erbar frau Walpurg Schiltlin d(er) got genad
Datum: 1483 April 19; 1469.
Schiltl2), Zeller3). |
Anmerkungen
- Eppinger 34; Freytag/Hecht 43.
- Bg2 32; Urbanek, Wappen 256.
- BayA1 64; Urbanek, Wappen 327; vgl. auch 308.
- Zitiert nach Urbanek, Wappen 256.
- Fischer, Hochfinanz 89, Anm. 385.
- Urbanek, Wappen 256.
- Ebenda 327.
- Wolff, Häuserbestand 131.
Nachweise
- Eppinger 34.
Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 276† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0027604.
Kommentar
Jörg Schiltl stammte aus Landshut und wurde laut Bürgeraufnahmerevers vom 24. Juli 1463 Bürger von Regensburg4). In den Jahren von 1478 bis 1480 war er Hansherr5) und 1480 Ratsbürger; als Siegler ist er nachzuweisen von 1463 bis 14806). Walpurga Schiltl stammte ihrem Wappen nach wohl aus der Familie Zeller7). Anlässlich des großen Christentages 1471 beherbergte Jorig Schiltl, der in der Zandtengasse wohnte, mehrere Männer und Pferde8).