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Neue Bände online!

Rubrik: Neuerscheinungen

Seit dem 22.10.2010 sind die neuen Bände DI-28 Hameln, DI-36 Hannover sowie DI-42 Einbeck und DI-19 Göttingen (Stadt) freigeschaltet und online verfügbar.

Insgesamt wurden 922 neue Katalognummern digitalisiert und zusammen mit 711 in großen Teilen vollfarbigen Photographien bereitgestellt. Wie schon bei vorherigen Bänden sind auch die neuen Inschriftenkataloge aus Niedersachsen mit der Suchfunktion einfach und präzise durchsuchbar und mittels URN voll zitierfähig. 

Nach und nach wird unsere Redaktion auch Inschriften der neuen Bände in unseren Artikelserien 'Epigraphischer Tipp' und 'Inschrift im Fokus' exemplarisch aufarbeiten, um so bei einem breiteren Publikum Interesse zu wecken und diesem den Einstieg in die Materie zu erleichtern.

Die neuen Bände:

DI-19 Göttingen (Stadt): Der Band enthält 191 Inschriften der Stadt Göttingen einschließlich der eingemeindeten Orte Geismar, Grone, Weende und Nikolausberg bis zum Jahr 1650. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden die Inschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Besonders hervorzuheben sind die umfangreichen und vielfältigen Text-Bild-Programme auf den großen Göttinger Altarretabeln. Deren Inschriften erweisen sich als interessante Zeugnisse spätmittelalterlicher Frömmigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Inschriften auf sakralen Geräten: Die Inschriften auf Kelchen, wie auch die Kelche selbst lassen einen hohen Stand der Goldschmiedekunst erkennen.

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DI-28 Hameln: Der Band umfaßt 188 Inschriften bis zum Jahr 1650. Am Häufigsten können Haus- und Grabinschriften, daneben jedoch auch zahlreiche Inschriften auf Altargerät, Glocken sowie auf weiteren Gegenständen des kirchlichen und profanen Gebrauchs gefunden werden.

Chrakteristisch für den Hamelner Bestand ist die große Zahl von Hausinschriften. Sie geben ebenso Einblick in den Gebrauch von Redensarten wie über teils merkwürdig vertraut erscheinende Ereignisse der Hamelner Stadtgeschichte. Als Ganzes gibt das hier vorgestellte Inschriftencorpus ein vielfältiges Bild des städtischen Lebens im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit wider und vermittelt einen reichen Materialschatz für weitergehende Forschungsarbeit. Zudem geben zahlreiche Inschriften Einblicke in geistesgeschichtliche Entwicklungsprozesse und bieten somit nicht nur dem an der Stadtgeschichte Interessierten vielfältiges Material.

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DI-36 Hannover: Der Band umfaßt 374 Inschriften bis zum Jahr 1650 sowie weitere 60 Baudaten und Initialen.  Die Hausinschriften mit 122 Nummern und die Grabinschriften mit 117 Nummern bilden die zwei größten Inschriftencorpora.

Daneben finden sich jedoch noch zahlreiche andere Inschriftenträger, welche alle in vielfältiger Weise das Leben vergangener Jahrhunderte widerspiegeln. So geben die Inschriften nicht nur personen- und stadtgeschichtlichen Informationen preis, sondern gestatten es dem aufmerksamen Beobachter mit Hilfe von inschriftlich überlieferten Bürgertugenden und Bibelzitaten, Grabinschriften aber auch Sentenzen, in denen das menschliche Zusammenleben thematisiert werden, einen Blick in die Vorstellungs- und Gefühlswelt der Zeitgenossen zu werfen. Zudem bieten die Inschriften für den an Sprachgeschichte und Rezeptionsmustern Interessierten reichhaltiges Anschauungs- sowie Forschungsmaterial.

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DI-42 Einbeck: Der Band enthält 170 Inschriften bis zum Jahr 1650 sowie weitere 48 Baudaten und Initialen. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden die Inschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Dabei entfallen ein Drittel der Katalognummern alleine auf das Stift St. Alexandri, dem besondere historische Bedeutung zukommt. Den größten Anteil an dem hier vorgelegten Bestand haben die Grabdenkmäler. Ihre Inschriften bieten neben personengeschichtlichen Zeugnissen einen Informationswert, der in vielen Fällen weit über den anderer stadtgeschichtlicher Quellen hinausgeht. Besondere Bedeutung kommt den zahlreichen für das Stadtbild Einbecks charakteristischen Hausinschriften zu. Sie zeichnen sich durch besonders schmuckvolle und zum Teil mit originellen figürlichen Darstellungen kombinierte Schriftformen aus.

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