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Neu im Portal: DI 69 Stadt Freising
Rubrik: Neu im Portal
Der Band enthält 472 Editionen von Inschriften aus der Stadt Freising von der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts bis zum Jahr 1651, dem Todesjahr des Fürstbischofs Veit Adam von Gepeckh. Davon sind gut die Hälfte, 244 Objekte, noch im Original erhalten. Der Rest wurde aus kopialen Überlieferungen – wie dem berühmten Grabsteinbuch des Freisinger Bischofs Johann Franz Eckher von Kapfing – gesammelt. Dieser Anteil kopialer Inschriften ergänzt den Originalbestand beträchtlich, besonders hinsichtlich der Bestände der in der Säkularisation abgegangenen Stifte St. Andreas und St. Veit und des Klosters Weihenstephan.
Ein Großteil der Inschriften der ehemaligen fürstlichen Residenzstadt bezieht sich naturgemäß auf Geistliche: es finden sich Freisinger Bischöfe und Angehörige des Domstifts und der Stifte St. Johannes, St. Andreas, St. Veit, Weihenstephan und Neustift. So sind entsprechend der Bedeutung Freisings auch zahlreiche Inschriften auf figürlichen Grabplatten für Mitglieder des gesamten bayerischen Adels vertreten. Bedeutende Künstler waren für sie tätig, darunter Hans Haldner, Hans Beierlein der Mittlere und Stephan Rottaler. Weitere Besonderheiten stellen das romanische Domportal mit der Darstellung Friedrich Barbarossas, das gotische Chorgestül mit seinen Freisinger Bischofsreihe und das vollständig erhaltene Renaissance-Geläut mit seinen Versinschriften von 1563 dar.