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Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

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Der Inschriftenband der Stadt Braunschweig bis 1528 ist online. Der Bestand umfaßt 410 Katalognummern mit Inschriften von der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts bis zum Jahr 1528, dem Datum der Einführung der Reformation in Braunschweig.

Eine große Anzahl von Inschriften steht im Zusammenhang mit dem Braunschweiger Dom. In diesen Inschriftenkomplex gehört vor allem der seit dem 19. Jahrhundert als „Welfenschatz“ bezeichnete Stiftsschatz mit seinen hervorragenden Kunstwerken. Die frühesten Schriftzeugnisse befinden sich auf den Schenkungen des Brunonischen Grafenhauses; drei Inschriften nennen Heinrich den Löwen als Stifter. In die Zeit Heinrichs des Löwen gehen möglicherweise auch die Wandmalereien des Doms zurück. Ihre Beischriften werden hier zum ersten Mal vollständig publiziert und in deutscher Übersetzung wiedergegeben.
Die städtischen Inschriften setzen mit dem Ende des 13. Jahrhunderts ein. Stadtmauern, Türme und Brunnen geben Zeugnis von der baulichen Entwicklung : Stifter und Meisterinschriften auf den Ausstattungsstücken der Pfarrkirchen dokumentieren den wachsenden Reichtum und das Selbstbewußtsein der Bürger. Vor der Zerstörung Braunschweigs im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadtbild besonders durch die Fachwerkbauten geprägt. Heute sind im Stadtgebiet noch neun Häuser mit mittelalterlichen Inschriften erhalten. Diese, wie auch die aus dem 18. und 19. Jahrhundert überlieferten Hausinschriften (insgesamt 199 Artikel) geben noch einmal einen Eindruck von der Größe der einstigen Hansestadt.

 

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