Inschriftenkatalog: Stadt Pforzheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 57: Stadt Pforzheim (2003)

Nr. 120 Archivbau 1530

Beschreibung

Torgewände mit Bauzahl. Als Spolie im Hof, an der Ostmauer als Durchgang zur Schloßkirche eingelassen. Alter Besitz des ehemaligen Reuchlin-Museums. Herkunft von der ehemaligen Stadtbefestigung, bezeugt als „Schleiftörle“, ursprünglich eingefügt in die Stadtmauer der „Vorstadt zwischen Wassern“, an der Enz zwischen den Häusern Kleine Gerberstraße 18 und 20 (so die Straßen-Bezeichnung noch 1945). Spitzbogiges Gewände aus rotem Sandstein, nach innen abgefast, auf den zwei Scheitelsteinen die Bauzahl.

Maße: H. (linkes, auf dem Photo sichtbares Werkstück) 30, größte B. 93, Zi. 9 cm.

© Stadtarchiv Pforzheim [1/1]

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Kommentar

Die südliche Vorstadt an der Enz wurde im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts in den Mauerring einbezogen. Ein älteres Schleiftor wird 1497 erwähnt. Als letztes erhaltenes Zeugnis dieses Bauabschnitts der Stadtmauer ist das vorliegende Torgewände anzusehen, das vermutlich um 1910/11 nach dem Abbruch der Mauer ins Reuchlin-Museum kam.

Nachweise

  1. KdmBadenIX/6, 42.
  2. Haag/Bräuning, Stadtkataster 2001, 124 u. Abb. 42.

Zitierhinweis:
DI 57, Stadt Pforzheim, Nr. 120 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di057h015k0012006.