Inschriftenkatalog: Stadt Pforzheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 57: Stadt Pforzheim (2003)
Nr. 113† Ev. Schloßkirche (Stiftskirche St. Michael)? 1523
Beschreibung
Sterbeinschrift des Hans (?) Kechler von Schwandorf d. J. Standort unbekannt. Wahrscheinlich auf einer hochrechteckigen Grabplatte. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Gabelkover.
A(nno) d(omi)ni 1523 . den 3 . Septembr(is) o(biit)a) der e(del) v(nd) v(est)b) ha[– – –]c) Kecheler de Schwandorfd)
Textkritischer Apparat
- obiit-Kürzel Gabelkover; stellvertretend für einen deutschsprachigen Sterbevermerk.
- Übliche Abkürzung bei Gabelkover.
- Rest des Wortes in Falz verdeckt.
- Lateinische Version der Inschrift bei Crusius (zu 1523): Phorcae functus est fato Septemb(ris) 3. nobilis Joannes Kechler de Schwandorff.
Anmerkungen
- Zu dieser Familie und ihrem Pforzheimer Hausbesitz vgl. nr. 96.
- Zu dem Pforzheimer Vogt Christoph Kechler von Schwandorf (1515–1578) vgl. nr. 188.
Nachweise
- Stuttgart, HStA J1 Nr. 48 g IV, Gabelkover, Genealogische Kollektaneen fol. 1475v.
- Crusius, Annales Suevici 1595, 581.
Zitierhinweis:
DI 57, Stadt Pforzheim, Nr. 113† (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di057h015k0011301.
Kommentar
Da ein 1500 verstorbener Hans Kechler von Schwandorf mit seiner 1507 verstorbenen Gemahlin in der Stiftskirche bestattet wurde und dort eine Grabplatte erhielt, wird auch dieses jüngere Mitglied der Familie dort begraben worden sein1. Vermutlich handelt es sich um Hans Kechler d. J., den Vater der Brüder Konrad, Hans Caspar und Christoph2.