Inschriftenkatalog: Stadt Pforzheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 57: Stadt Pforzheim (2003)

Nr. 29 Ev. Schloßkirche (Stiftskirche St. Michael) 1405

Beschreibung

Inschrift-Fragment mit einer Jahresangabe, einzeilig, in einer Höhe von ca. 180 cm vom Boden direkt in die Quader des südlichen Nebenchors eingehauen, z. T. ehemals unter Putz liegend, wie weiße Putzreste anzeigen.

Maße: H. 31, B. 45, Bu. 7,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. Anno · d(omi)ni · M cccc · v°

Kommentar

Die Funktion der Inschrift ist unbekannt. Sie war vor 1939 auf der rechten Seite noch von dem Epitaph des Kindes Kunigunde von Schauenburg († 1555) verdeckt und wurde erst vor kurzem freigelegt1. Über der Inschrift verläuft eine horizontale Ritzlinie.

Die Schriftart der Gotischen Minuskel ist in Pforzheim zum erstenmal auf der Grabplatte der Ursula Hepp († 1398) verwendet worden2. Hier ist der Anfangs-Versal A ähnlich als pseudounziales A gebildet.

Anmerkungen

  1. Vgl. nr. 153.
  2. Vgl. nr. 27.

Zitierhinweis:
DI 57, Stadt Pforzheim, Nr. 29 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di057h015k0002901.