Inschriftenkatalog: Stadt Pforzheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 57: Stadt Pforzheim (2003)
Nr. 86 Stadtmuseum 4. V. 15. Jh.
Beschreibung
Spolie unbekannter Herkunft, vielleicht Grabmal-Fragment, in Zweitverwendung auf der Rückseite benutzt. Ehemals am Archivbau (Schloßberg 18, früher Reuchlin-Museum), außen, dann 1989 im Stadtmuseum geborgen (Inv. nr. 1989/10). Unregelmäßig gebrochenes Steinfragment aus gelbem Sandstein. Auf der einen Seite Inschrift-Fragment zwischen Linien in der typischen Formgebung des späten 15. Jahrhunderts; auf der anderen Seite das Fragment zweier Vollwappen in Relief und ohne Inschrift, das heraldisch rechte Wappen fast völlig zerstört.
Maße: H. 55, B. 36, Bu. 7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
pfortzhe(im)
Widerstetter?1 |
Anmerkungen
- Bolzen (?) mit gegabeltem Ende und Pfeil gekreuzt; Helmzier: bärtiger Mannsrumpf. – Dasselbe Wappen befindet sich auf dem Epitaph des Bartholomäus Volmar von 1620 in Neuenbürg (Enzkreis), dort seiner Stellung nach als Wappen der Ehefrau; vgl. DI 22 nr. 348 mit Abb. 115. Die Ehefrau hieß Catharina Widerstetter; vgl. ebd. nr. 321.
Zitierhinweis:
DI 57, Stadt Pforzheim, Nr. 86 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di057h015k0008609.
Kommentar
Das Wappen hat Helmdecken, die stilistisch der Mitte des 16. Jahrhunderts zuzuweisen sind.