Die Inschriften des Altkreises Osterode

Vorwort

Der vorliegende Band wurde im Auftrag der Inschriftenkommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen vom Unterzeichneten bearbeitet. Die Arbeiten an den Originalen fanden überwiegend in den dazu geeigneten Monaten der Jahre 2016 und 2017 statt; einige ergänzende Aufnahmen wurden im Herbst 2018 sowie im April und September 2019 nachgeholt. Die im Inschriftenarchiv der Göttinger Arbeitsstelle vorhandene, aufgrund der älteren Literatur in den 1980er Jahren erstellte vorläufige Sammlung von Inschriften konnte durch die Beschäftigung mit den Originalen und durch die Auffindung kopialer Überlieferung erheblich erweitert werden und umfasst in der hier vorgelegten Edition insgesamt 221 Nummern sowie die im Anhang verzeichneten Graffiti aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld. Ende des Erfassungszeitraums ist auch hier die in den Bänden der Reihe ‚Die Deutschen Inschriften‘ in der Regel eingehaltene Zeitgrenze des Jahres 1650.

Im Laufe meiner Tätigkeit wurde ich in besonders freundlicher Weise durch eine große Zahl von Küstern, Pfarrsekretärinnen, Kirchenvorstehern und Ortsheimatpflegern unterstützt. Die große Hilfsbereitschaft, mit der sie die Erfassung der Objekte teilweise mehrmals ermöglicht haben, Türen aufgeschlossen, mit auf Glockentürme gestiegen sind oder Leitern herbeigeschafft haben, kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Stellvertretend für die vor Ort häufig nicht mehr anwesenden Pastoren der groß gewordenen Kirchengemeinden, die sich fast alle sehr aufgeschlossen für unsere Anfragen zeigten, sei besonders Michael Bohnert (St. Jacobi) und Dr. Heidrun Gunkel (St. Aegidien) in Osterode, Melanie Mittelstädt in Gittelde, Jörg Natho in Hattorf, Heiner Reinhard in Walkenried und Bernhard Sulimma in Herzberg gedankt. Uta Hermann (St. Marien in Osterode) und Holger Eilhardt (Scharzfeld) haben als Vorsitzende des Kirchenvorstands meine Arbeit freundlichst und großzügig mit ihrer Zeit unterstützt. Unter den Küsterinnen und Küstern sei für viele besonders Tina Brandt (Herzberg) und Markus Langermantel (Gittelde) gedankt.

Ein besonderer Dank gilt dem Heimathistoriker Fritz Reinboth, von dessen umfassenden Kenntnissen der Geschichte des Zisterzienserkloster Walkenried ich profitieren durfte. Er hat mich durch die interessante Sammlung des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried/Bad Sachsa und Umgebung geführt, der Arbeitsstelle zahlreiche Veröffentlichungen des Vereins geschenkt und mir einen Film der hannoverschen Handschrift der Letznerschen Chronik von Walkenried leihweise überlassen. Werner Harms in Osterode hat bei der Arbeit in St. Aegidien geholfen und Fotos von Wetterfahnen aus der Stadt beigetragen. Petra Horn (Bad Grund) hat Auskünfte zur Ortsgeschichte erteilt, Anne-Lise Eriksen (Nörten-Hardenberg) hat eine Übersetzung aus dem Dänischen korrigiert und Hinweise gegeben.

Der Leiter des Kunstreferats der Landeskirche, Prof. Dr. Thorsten Albrecht, hat freundlichst die Durchsicht der Kunstgutkartei ermöglicht, die mich auf die Spur zahlreicher Objekte gebracht hat. Der Glockensachverständige der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Dipl. Phys. Andreas Philipp (Göttingen), hat bereitwilligst seine Unterlagen zur Verfügung gestellt und die Aufnahme der Glocke auf dem Schlossturm in Herzberg begleitet. Die Besteigung des Gerüstes ermöglicht und begleitet haben Dipl.-Ing. (FH) Andreas Birner und Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Rütjerodt vom Staatlichen Baumanagement Niedersachsen.

Die fotografische Komplettaufnahme der Graffiti in der Einhornhöhle fand auf der Basis eines Kooperationsprojekts mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege statt. Für die Vorbereitungen, Absprachen, die gemeinsame Inaugenscheinnahme (und gemütliche Mittagspausen zum Aufwärmen) danke ich Prof. Dr. Thomas Terberger und Dipl.-Ing. (FH) Jens Lehmann vom Landesamt sowie Dr. Ralf Nielbock, dem Betriebsleiter der Höhle, der diese und ihre Geschichte bis in [Druckseite 8] die letzten Verzweigungen in- und auswendig kennt. Klaus Meyer (Gesellschaft Unicorn fossile e. V.) hat einen Tag bei der Aufnahme geholfen.

Die Bearbeitung des im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig ausgestellten und von einer schweren Glasvitrine geschützten Huldigungspokals hat Dr. Martina Minning freundlichst mit Material und weitergehenden Informationen unterstützt. Ein magaziniertes Altarretabel hat Dr. Antje-Fee Köllermann im Landesmuseum in Hannover in Augenschein genommen und bestätigt, dass es ohne Inschriften ist. Im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried hat Dr. Brigitte Moritz mit Rat und Tat geholfen und die Arbeiten mit erfreulicher Großzügigkeit befördert. Im Museum Osterode hat Angelika Paetzold M. A. nicht nur die Wege zu den Objekten in der Ausstellung gewiesen, sondern auch die Freiräumung von Stücken im Magazin mit großer Freundlichkeit ermöglicht.

Der Osteroder Stadtarchivar Ekkehard Eder hat an seinem historischen Arbeitsplatz im Alten Rathaus mit immer wieder erneuertem Bemühen Archivalien und Unterlagen herbeigeschafft und in vielen Osterode betreffenden Fragen freundlichst mit Rat geholfen. Darüber hinaus danke ich den Damen und Herren des Landesarchivs, Standorte Hannover und Wolfenbüttel, sowie der Handschriftenabteilung der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover für die Bereitstellung von Akten und Manuskripten.

Übersetzungen der anspruchsvolleren literarischen Inschriften aus dem Lateinischen hat meine Kollegin Dr. Katharina Kagerer angefertigt sowie Zweifel und zahlreiche Irrtümer in den sonstigen Übertragungen beseitigt. Die Karte des Landkreises mit den Inschriftenstandorten hat Uwe Ohainski M. A. (Projekt Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) wiederum freundlicherweise erstellt. In bewährter Form hat Dr. Harald Drös von der Inschriftenarbeitsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften weiterführenden Rat zu Zweifelsfragen erteilt.

Auf den meisten Aufnahmefahrten hat mich mit Ausdauer und Umsicht der frühere Mitarbeiter der Arbeitsstelle Stefan Tewes B. A. begleitet. Die Kolleginnen Kläre Seemann B. A. und Katharina Hartmann B. A. haben zahlreiche Kontrollgänge am Manuskript durchgeführt, die Erstellung mehrerer Register übernommen und sich der Mühe des wiederholten Korrekturlesens unterzogen.

Mein ganz besonderer Dank gilt der Kollegin Dr. Christine Wulf, die mit ihrer großen Erfahrung das Entstehen dieses Bandes bis zu den letzten Korrekturdurchgängen mit nicht nachlassender Mühe und Genauigkeit begleitet hat.

Der VGH-Stiftung ist für einen namhaften Druckkostenzuschuss zu danken, der die Ausstattung des Bandes mit einer großen Zahl farbiger Abbildungen ermöglicht hat. Der Reichert-Verlag und die Druckerei haben in bewährter Zuverlässigkeit auch dieses Buch hergestellt.

Göttingen, im Oktober 2019 Jörg Lampe

Zitationshinweis:

DI 105, Altkreis Osterode, Vorwort (Jörg H. Lampe), in: inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di105g021e003.