Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 182 Diözesanmuseum 16. Jh.

Beschreibung

Kelch. Silber, Kupfer, vergoldet. Auf dem Fuß in Form eines Sechspasses verläuft in fünf Bögen auf eingravierten Bändern mit aufgerollten, schraffierten Enden die Stifterinschrift (A). In dem – von Beginn der Inschrift gezählt – zweiten Bogen ein Scheibenkreuz. Sechseckiger Schaft. Auf dem Nodus sechs rhombenförmige Rotuli mit je einem Buchstaben (B). Schlichte Kuppa.

Maße: H.: 16,5 cm; Dm.: 14,5 cm (Fuß), 10,2 cm (Kuppa); Bu.: 0,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/2]

  1. A

    HERa) · HERMAN / HACKFORT / VNDE · METTE / WOLFERS / MEMORIE /

  2. B

    I H E S V S

Kommentar

Borchers1) datiert den Kelch auf das 15. Jahrhundert. Die Verwendung einer reinen Renaissancekapitalis ohne unziale Elemente wäre für diese Zeit jedoch außerordentlich ungewöhnlich, so daß eine Datierung auf das 16. Jahrhundert wahrscheinlicher ist. Der Familienname Hackfort läßt sich in den Osnabrücker Urkunden des 15. und 16. Jahrhunderts nachweisen2). Über einen Hermann Hackfort ist indessen nichts bekannt.

Textkritischer Apparat

  1. HER] fehlt bei Borchers.

Anmerkungen

  1. Borchers, Domschatz, S. 98.
  2. OGQu. Bd. 5, Register.

Nachweise

  1. Borchers, Domschatz, S. 98, Abb. 126.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 182 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0018203.