Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 320† St. Marienkirche Mitte 17. Jh.

Beschreibung

Grabstein der Margaretha Meier.

Inschrift nach Sammlung A.

  1. Fata Dei decreta Dei sunt ipsa potentis,Stat rata lex: Morere annoa) bona vita age mors.Optima cui data mors spatys defungitur aeviAnte Diem nemo. Ergo optima vita mihi.Symbolum: Triumpho in Domino meo Jesu Christo.

Übersetzung:

Gottes Schickungen sind die Gesetze des mächtigen Gottes. Es besteht und gilt das Gesetz: Stirb ... ? ... Wem der beste Tod beschieden ist ... ? ... Niemand verläßt das Leben vor dem (von Gott bestimmten) Tag. Also habe ich ein sehr gutes Leben gehabt. Glaubensbekenntnis: Ich frohlocke in meinem Herrn Jesus Christus.

Versmaß: Der Text ist teilweise verderbt, ebenso das Metrum der Verse. Vermutlich waren Distichen oder Hexameter intendiert, einen korrekten Hexameter bildet jedoch nur die erste Zeile.

Kommentar

Margaretha Meier war die Ehefrau des Pastors an St. Marien, Peter Pechlin aus Rostock, der zunächst von 1618 bis 1621 Konrektor an der Osnabrücker Ratsschule, danach Rektor in Minden war und 1633 an die Osnabrücker Marienkirche berufen wurde. Pechlin verstarb 1644 im Alter von 72 Jahren1). Über das Todesdatum seiner Ehefrau ist nichts bekannt.

Textkritischer Apparat

  1. Nach anno folgt ein weiterer Buchstabe, eventuell ein n. Die Stelle ist korrupt.

Anmerkungen

  1. Röling, S. 164.

Nachweise

  1. Sammlung A, fol. 2v.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 320† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0032003.