Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 294† Dom 1639

Beschreibung

Glocke. Die größte der von Franz Hemony im Oktober und November 1639 gegossenen Glocken war der Dreifaltigkeit und Petrus geweiht. Über ihre Gestaltung ist nichts bekannt, da sie bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts sprang und neu gegossen wurde. Es ist jedoch anzunehmen, daß sie in der Gestaltung der Marien- und der Crispinus- und Crispinianusglocke (Nr. 292, 293) ähnelte.

Die Inschrift ist in dem Entwurf von 1639 überliefert.

  1. IN LAVDEM TRIADIS PETRI SVB NOMINE PRIMASQVALIS APOSTOLICI GESSIT IN VRBE CHORIOSNABRVGIADAEa) PROCERVM DE MENTE CATHEDRAECAMPANAb) HVIC TEMPLO SACRA REFVSA FVIT.ANNO GRATIAE 1639

Übersetzung:

Zum Lob der Dreifaltigkeit und unter dem Namen Petri, welcher aus der Schar der Apostel die höchste Stellung in der Stadt innehatte. Nach dem Willen der Vornehmen des Osnabrücker Doms wurde die geweihte Glocke für diese Kirche neu gegossen. Im Jahr der Gnade 1639.

Versmaß: Distichen.

Textkritischer Apparat

  1. Das D ist in dem Entwurf verschrieben. Prinz gibt es als C wieder.
  2. CAMPANA] CAMPANO im Entwurf wohl ein Schreibfehler.

Nachweise

  1. StAO Rep. 100, Abschn. 332, Nr. 12, fol. 2.
  2. Prinz, S. 233.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 294† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0029405.