Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 223† Bierstr. 18 nach 1613

Beschreibung

Hausinschriften. Das zweigeschossige Haus war fünf Fach breit, der Giebel in zwei Stockwerken vorgekragt. In der Giebelspitze ein Engelskopf, auf der Schwelle darunter eine Inschrift (A), eine weitere (B) auf der Schwelle der Obergeschosses1). Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört.

Inschriften nach Siebern/Fink und Flaskamp2).

  1. A

    Frisch fröhlich hendurch mit Frewden.

  2. B

    AUSPICE CHRISTO PROSPERE CUNCTA TEMPORE QUOVIS IVGITERa) ADSVNTSIC MIHI CVNCTAb) CADANTc) VTd) FERT DIVINA VOLVNTAS ·Gotß Will Ist Mein Ziell

Übersetzung:

Im Schutze Christi stellt sich alles jederzeit immerfort glückhaft ein. So möge mir alles zufallen, wie es der göttliche Wille bringt. (B)

Versmaß: Der erste Teil der Inschrift (B) besteht aus vier Adoneen, der zweite aus einem Hexameter.

Textkritischer Apparat

  1. IVGITER] Siebern/Fink geben anstelle des G nur zwei Bögen.
  2. CVNCTA] CVNTA Siebern/Fink.
  3. CADANT] CADANI Siebern/Fink.
  4. VT] VI Siebern/Fink.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach Siebern/Fink, S. 313.
  2. Da Siebern/Fink an einigen Stellen offensichtlich falsche Lesungen wiedergeben, Flaskamp aber Orthographie und Zeichensetzung normalisiert, wurde hier eine dritte Version erstellt.

Nachweise

  1. Siebern/Fink, S. 313.
  2. Flaskamp, S. 62, Nr. 38.
  3. Abb.: Poppe, Alt-Osnabrück, S. 25f.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 223† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0022309.