Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 121† Innere Johannispforte 1573

Beschreibung

Bauinschrift. Die Johannispforte im Süden der Stadt, die 1273 erstmals urkundlich belegt ist, wurde seit den 70er Jahren des 16. Jahrhunderts neu errichtet1). 1573 wurde das innere Tor vollendet, an dem die Inschrift angebracht war. 1582 stellte man das äußere Tor fertig, das ebenfalls mit einer Inschrift versehen war (vgl. Nr. 141) und bereits 1810 abgerissen wurde. Das innere Johannistor stand noch bis 18712).

Inschrift nach Chronik 3.

  1. De Here ist Gelovigen Schild.Baven alle Veste und Muren.He sinen Gelovigen helpen will.Sin Trost wert ewich duren.

Kommentar

Die Errichtung der Johannispforte gehört in den Zusammenhang eines allgemeinen Ausbaus der Osnabrücker Befestigungsanlagen in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts (vgl. Nr. 122, 128, 141), den man aufgrund mehrfacher kriegerischer Bedrohungen in den voraufgegangenen Jahrzehnten für erforderlich hielt. Die Johannispforte war eines der bedeutendsten Tore der Stadt, durch das sowohl der Verkehr nach Süden als auch der Fernverkehr nach Osten ging3).

Anmerkungen

  1. Chronik 3, S. 60.
  2. Siebern/Fink, S. 319.
  3. Rothert, Geschichte, Bd. 1, S. 60, 66.

Nachweise

  1. Chronik 3, S. 60.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 121† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0012100.