Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 20 St. Johanniskirche 1366

Beschreibung

Glocke. Sie hängt im nördlichen Turm der Johanniskirche, ist aber aufgrund der Baufälligkeit des Turminnern momentan nicht zugänglich. Die Beschreibung erfolgt daher nach Siebern/Fink. Die Inschrift verläuft einzeilig um den Glockenhals, oben und unten begleitet von drei Stegen.

Inschrift nach Siebern/Fink.

Maße: Dm.: 96 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. + Hoc · sacrum · munus · tibi · sit · laus · trinus · et · unus + A(nno) · D(omini) · M · CCC · LX · VI ·

Übersetzung:

Dieses geweihte Geschenk gereiche dir zum Lob, dreieiniger Gott. Im Jahre des Herrn 1366.

Versmaß: Zweisilbig gereimter leoninischer Hexameter.

Kommentar

Die Inschrift ist das früheste datierte Beispiel einer gotischen Minuskel in Osnabrück. Da jedoch eine Autopsie nicht möglich war, können keine Aussagen über die Schriftform gemacht werden.

Nachweise

  1. Siebern/Fink, S. 109, Fig. 126.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 20 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0002008.