Inschriftenkatalog: Odenwaldkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 63: Odenwaldkreis (2005)

Nr. 270 Beerfelden, Evangelische Kirche 1622

Beschreibung

Fragment der Grabplatte des im Säuglingsalter verstorbenen Johann Werner Klettenmeier. Von dem aus rotem Sandstein gefertigten Denkmal ist der untere Teil abgebrochen. Das Fragment, das wohl aus der Kirche stammt, lag früher im Pfarrgarten und befand sich zur Zeit der Autopsie zur Restaurierung im Lager der Firma Walz in Gaimühle. Das Bibelzitat (A) läuft auf dem Rand zwischen Linien um. Als Worttrenner dienen Quadrangel, die kaum noch zu erkennen sind. Die Grabinschrift (B) befindet sich im Feld. Über der ersten und unter der letzten Zeile ist jeweils in der Mitte ein kleines Kreuz angebracht.

Maße: H. 72, B. 50, Bu. 2,6–3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

ADWL Mainz, Inschriftenkommission [1/3]

  1. + DER HERR HATS / GEGEBEN. DER HERR HATS G[ENOMEN DER NAME DES]a) HERRN · SEŸ GELOBET · IOB I1) ·DEN XVI FEBRV=/ARII ANNO MD / CXXII IST INN / GOTT SELIGLICH / ENTSCHLAFFEN / IOAN WERNERVS / KLETTENMEIER / SEINES ALTERS / XIII WOCHEN III / TAG DEM GOTT / EIN FROLICHE / AVFFERSTEHV(N)G / WOLLE VER=/LEIHEN

Kommentar

Bei Johann Werner handelt es sich vermutlich um einen Sohn des Johann Paul Klettenmeier, der von 1621 bis 1622 Diakon in Beerfelden war und in diesem Jahr nach König berufen wurde, wo er vermutlich 1635 starb.2)

Textkritischer Apparat

  1. Die Angabe der Zeilenumbrüche ist aufgrund des fragmentarischen Zustands der Platte nicht möglich.

Anmerkungen

  1. Ijob 1,21.
  2. Hassia sacra IV 107 und 111.

Zitierhinweis:
DI 63, Odenwaldkreis, Nr. 270 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di063mz09k0027001.