Inschriftenkatalog: Stadt Minden
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 46: Stadt Minden (1997)
Nr. 208 Mindener Museum 17. Jh.
Beschreibung
Steinerner Giebelaufsatz. Der Giebel stammt von dem Haus Hohnstr. 13, wo er vermutlich über dem Portal des Hauses angebracht war. Oben in einem die Giebelspitze begleitenden leicht vertieften Feld der Anfang der Inschrift. In der Mitte des Steins zwei als Relief vorspringende Wappenschilde; darunter in einer leicht vertieften Zeile setzt sich die Inschrift fort. Die Buchstaben sind erhaben gehauen.
Maße: H.: 62 cm; B.: 204 cm; Bu.: 3,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
MANSIVa) TRANSITORIA // DOCTORIS GUINANDI BRÜNINGS. ET. ANNA MARGARETHAE CORDEMANS
Übersetzung:
Vorübergehende Wohnung des Doktors Guinand Brüning und der Anna Margaretha Cordemann.
Brüning1) | Cordemann2) |
Textkritischer Apparat
- Sic! Irrtümlich für MANSIO. Das Genus des Adjektivs TRANSITORIA belegt, daß hier nur MANSIO in Betracht kommt. Die Inschrift ist trotz der sorgfältigen Ausführung der Buchstaben auch sonst nicht ganz korrekt, da der erste Vorname der Frau, ANNA, im Nominativ steht.
Anmerkungen
- Wappen Brüning (drei senkrecht stehende, miteinander verbundene Pfeile).
- Wappen Cordemann (geteilt, oben drei Blütenstengel, unten ein Äskulapstab).
Nachweise
- Matthey, Führer, S. 24.
Zitierhinweis:
DI 46, Stadt Minden, Nr. 208 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di046d003k0020805.
Kommentar
Die Inschrift nimmt Bezug auf die Vergänglichkeit alles Irdischen.