Inschriftenkatalog: Stadt Minden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 46: Stadt Minden (1997)

Nr. 88 Mindener Museum 1564

Beschreibung

Grabplatte des Joachim von Glabeck.1) Sandstein. Die Grabplatte, die in einer Wand im Hof hinter dem Haus Ritterstr. 33 eingemauert ist, stammt aus der Marienkirche, wo sich heute noch das Epitaph des Joachim von Glabeck befindet (Nr. 87). Die stark abgetretene Platte zeigt im Innenfeld eine Darstellung des Verstorbenen in Rüstung im Flachrelief. In den Ecken des Innenfeldes vier Wappenschilde mit nur noch in Andeutungen erkennbaren Wappeninhalten, die im folgenden nach den Wappen auf dem Epitaph ergänzt sind. Um den Rand der Platte verläuft eine im unteren Teil weitgehend zerstörte Inschrift, deren Buchstaben erhaben gehauen sind.

Inschrift ergänzt nach der Lapidariumskartei des Museums.

Maße: H.: 233 cm; B.: 137 cm; Bu.: 7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. ANNO 1564 DEN 14 NOVEMBR(IS) / DINSTAGES NACH MAR[TINI STARF DE ERBAR VND / ERNTVEST JOACHIN] VAN GLABECK / DROSTE THOM WEDEGHENSTEIN DEM GOT GNADE

Wappen:
Glabeck2)Bar3)
Mengersen4)Münchhausen5)

Anmerkungen

  1. Lap. Nr. 164.
  2. Wappen Glabeck (geteilt, oben linksgewendeter Löwe, unten neun Wolken). Bei Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 59 u. Tafel 140: quergeteilt, oben laufender Löwe, unten sechs Hermelinschwänze.
  3. Wappen Bar (Bär). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 3 u. Tafel 2.
  4. Wappen Mengersen (Flug, dazwischen ein Ring). Vgl. Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 88; Bd. 2, Tafel 212.
  5. Wappen Münchhausen (Mönch). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 3, Abt. 2,1, S. 274 u. Tafel 325.

Nachweise

  1. Lapidariumskartei des Mindener Museums, Nr. 164.

Zitierhinweis:
DI 46, Stadt Minden, Nr. 88 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di046d003k0008803.