Inschriftenkatalog: Mergentheim (Landkreis)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 54: Landkreis Mergentheim (2002)

Nr. 512† Creglingen, ev. Herrgottskapelle 16. / 1. H. 17. Jh.?

Beschreibung

Größere Glocke eines zweiteiligen Geläutes. Bereits 1917 als „zersprungen“ bezeichnet1 und wohl bald darauf eingeschmolzen. „Großbuchstaben“ 2.

Wortlaut nach den Glockenbeschlagnahme-Akten.

Maße: Dm. 56 cm.

  1. ALL[.]LVIAa) AVE MARIA GRACIA PLENA DOMINUS TECUM3)

Übersetzung:

Halleluja, gegrüßt seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.

Textkritischer Apparat

  1. ALL.LVIA Glockenbeschlagnahme-Akten. Der folgende Text in Minuskeln wiedergegeben.

Anmerkungen

  1. Glockenbeschlagnahme-Akten.
  2. Gotische Majuskel? Da die gotische Majuskel der Glocke von 1401 (nr. 37) im selben Erfassungsbogen freilich explizit als „Unzialschrift“ bezeichnet wird, dürfte die vorliegende Inschrift in Kapitalis ausgeführt gewesen sein. Die Datierung ist daher ins 16. oder frühe 17. Jahrhundert zu rücken.
  3. Beginn des Ave Maria, vgl. Lc 1, 28.

Nachweise

  1. Glockenbeschlagnahme 1917 OA Mergentheim (LKA, A 26, 1483,3).

Zitierhinweis:
DI 54, Landkreis Mergentheim, Nr. 512† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di054h014k0051209.