Inschriftenkatalog: Mergentheim (Landkreis)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 54: Landkreis Mergentheim (2002)

Nr. 510 Reinsbronn (Stadt Creglingen), Schloß 1. H. 17. Jh.?

Beschreibung

Pilastersockel oder Sockel eines nicht freistehenden Bildstocks. Als Spolie im Garten aufgestellt; ursprünglicher Standort unbekannt. Hoher, schmaler Vierkantsockel aus Muschelkalk; oben an drei Seiten mit Wulstprofil; auf der Stirnseite 10zeilige eingehauene Inschrift. Stark verwittert und vermoost, in der unteren Hälfte mit Eisenklammern zusammengehalten.

Maße: H. 109, B. 20, T. 19, Bu. 2,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [. . . .]NE / LARENS · / [. . .]ẠUER / UND MAR=/GRETA / S ·a) HAUS=/FRAU / ṬEṂ [.] 3̣ / ṬE[. . .]M=/ER [. . . .]

Kommentar

Die Kapitalis wirkt sehr ungelenk, was eine nähere zeitliche Einordnung unmöglich macht. Eine Entstehung der Inschrift nach 1650 ist nicht auszuschließen. A hat meist einen geknickten Mittelbalken, U ist wie ein N gebildet, dessen Schrägschaft tief unter der Mitte des linken Schafts ansetzt; als diakritisches Zeichen ist ein kurzer Strich oder ein gewölbter Bogen darübergesetzt. Inhalt und Funktion der Inschrift bleiben unklar.

Textkritischer Apparat

  1. S(EINE)?

Zitierhinweis:
DI 54, Landkreis Mergentheim, Nr. 510 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di054h014k0051005.